MARIANNE PLETSCHER

    

Biografie

Eine Vorbemerkung zu dieser offiziellen Bio: Bei allem was ich gemacht habe und mache in meinem beruflichen Leben ging und geht es mir immer darum, in meinen Geschichten das Leben von Menschen in unserer brüchigen Gesellschaft aufzuzeigen, anhand der Verletzlichkeit meiner Protagonistinnen und Protagonisten Möglichkeiten zu suchen, wie wir alle besser mit diesen Brüchen umgehen könnten. Das wurde bei jeder Reportage und jedem Dokumentarfilm immer stärker. Heute, wo ich freiwillig weiterarbeite, in Büchern und Artkeln mehr als in Filmen, ist das mein Hauptthema.

Schulen und Ausbildungen
Primar- und Mittelschule in Zürich
Dolmetscherschule in Zürich
Political Science in Cambridge  USA (Harvard)
Spielfilm in Los Angeles USA (American Film Institute)
Nachdiplomkurs Entwicklungszusammenarbeit NADEL ETH Zürich
 

Berufliche Tätigkeit
Marianne Pletscher hat seit den frühen 70er Jahren fürs Schweizer Fernsehen gearbeitet, immer wieder unterbrochen von Auslandaufenthalten und Zusatzausbildungen – sie hat in dieser Zeit vier Mal beim Fernsehen gekündigt und wurde immer wieder angestellt. Sie war Newsredaktorin, Kassensturz- und Rundschaureporterin, Auslandkorrespondentin und Produzentin.

20 Jahre lang machte sie fast ausschliesslich Dokumentarfilme für die Sendungen DOK, Sternstunde und für das rätoromanische Fernsehen und hat zahlreiche Preise gewonnen. Sie hat auch einige Bücher geschrieben. Neuerdings die Foto/Textbände mit Marc Bachmann "Wohnen wir im Paradies? - die Bernoullihäuser in Zürich" (Lars Müller Publishers) und "90plus-mit Gelassenheit und Lebensfreude (Limmat-Verlag). Weiter hat sie mit Irene Bopp das Buch "Da und doch so fern" für Angehörige vonDemenzkranken herausgegeben (rüffer & rub-Verlag). Bereits in den 7oer und 8oer Jahren entstanden: «Weggehen ist nicht so einfach – Gewalt gegen Frauen in der Schweiz«, «Basta – Fremdarbeiter in den 80er-Jahren», «Wer hat Angst vorm schwarzen Mann – Notizen zur schweizerischen Asylpolitik», alle Limmat-Verlag).

Sie arbeitete als Dozentin für Dokumentarfilm: beim Schweizer Fernsehen, am Medienausbildungszentrum in Luzern, an der Medienwerkstatt Bern, an der internationalen Film- und Fernsehschule EICTV in Kuba und in Nepal im Auftrag der DEZA. Mehrfach ist sie im Auftrag dieser Schulen auch als Supervisorin tätig gewesen.

Ende Juni 2011 hat sie sich selbständig gemacht, Filme produziert und Texte und Bücher geschrieben. Sie  hat im Moment mehrere freie Projekte in Arbeit.




Die Filme von Marianne Pletscher (Auswahl)

JahrTitel
2013SINN UND HOFFNUNG FINDEN im Umgang mit Demenzkranken 
2013Der globale Zoo 3 – Kurzversion des Erfolgsfilms von 2009/2010 mit den neuesten Jungtieren der «Partnervermittlung für wilde Tiere». 
2013Leiden schafft Pflege – Sr. Liliane Juchli - ein Leben für die Würde des Menschen 
2012Von Afrika nach Altdorf (Arbeitstitel) – (Dokumentarfilm, Projekt) 
2012Behütet ins gemeinsame Boot – Theaterferien für Demenzbetroffene 
2011Dein Schmerz ist auch mein Schmerz – Wenn Angehörige sich das Leben nehmen 
2010Glück im Vergessen? + Kurzfilm Glück hat viele Gesichter – Geschichten von Demenzkranken und ihren Betreuern 
2009Schi Lunsch Naven – Ein Asylzentrum und sein Dorf (Rätoromanisches Fernsehen, Cuntrasts) 
2009Jesus i ha di megagärn – Freikirchen in der Schweiz 
2009Der globale Zoo – Partnersuche für wilde Tiere 
2008Volker Hesse inszeniert Tell – ein Essai – Magazinbeitrag im 3sat-Magazin Schweizweit 
2007Die Bluttat im Zürcher Bauamt – Warum schoss Günther Tschanun? 
2007Weltuntergang im Welttheater 
2007Die Kraft aus Wut und Schmerz – Portrait zum 60. Geburtstag der jenischen Schriftstellerin Mariella Mehr 
2006Tiere als Therapeuten – Ein Pflegeheim geht neue Wege 
2005Lars Müller Portrait – Aus der Serie Design Suisse 
2005Die Gesundheitskrise – Macht mehr Medizin gesünder? 
2005Sri Lanka ein Jahr nach dem Tsunami 
2005Antonia lässt los – Eine filmische Sterbebegleitung 
2004Besser Sterben – Was man alles darf, wenn man nichts mehr kann 
2003Flucht aus Sri Lanka – 20 Jahre später 
2002Scarnuz Peruan – Das harte Brot der Berge – Geschichten aus den Alpen und den Anden 
2001Zukunftskinder – Sprachen lernen in der Schweiz 
2001Tierspital (Serie) 
2000Dragica Rajčić – Schriftstellerinnenportrait (Serie LiteraTour de Suisse) 
2000Schweiz-Kosov@ retour – Von Soldaten, Heimkehrern und Kühen 
2000Welttheater - Wahnwitzige Szenen im Klosterdorf 
1999Mariella Mehr – Schriftstellerinnenportrait (Serie LiteraTour de Suisse) 
1999Kinderspital Serie 
1999Thomas Hürlimann – (Schriftstellerportrait Serie LiteraTour deSuisse) 
1999Die Bräute Jesu (deutsch) / Seguir la glüm (romanisch) – Hinter den Klostermauern von Müstair (Deutsche Langversion von romanisch «Seguir la glüm – Quatter stagiuns tar las mungias en la claustra da Müstair») 
1998Unerwünscht und Unbeliebt – Kosovo-Albaner in der Schweiz 
1998Aus dem Innern des Labyrinths – Knastgeschichten der andern Art 
1997Mit Fuchs und Katz auf Reisen – Portrait von Paul Parin und Goldy Parin Matthey 
1997Heimkehr ins zerrissene Land – Bosnienrückkehrer 
1997Man hört nur mit dem Herzen gut - Tedlar cul cor – Portrait Pater Silvio - vias e vetas de pader Silvio Deragisch 
1996Geteiltes Glück – Das zweite Leben der Heidi K. 
1995Drei Wochen im Knast – Alltag in der Strafanstalt Regensdorf 
1995Heimat oder Hölle – Chronik eines Quartiers im Umbruch 
1994Das Tal der Frauen – Besuch einer Schweizer Bergbäuerin in einem Tal in Bhutan, in dem Frauen die Macht haben 
1994Lust auf Liebe im Alter 
1994Der Wundercomputer 
1993Kuba quasi libre – Schweizerinnen zwischen Traum und Trauma 
1993Der Angst begegnen – ein Videoessay 
1992Telefon 156 – Leben, lieben, leiden auf der Linie 
1991Schwarzer Traum vom Paradies – Warten auf das neue Südafrika 
1991Obdachlos – Ein Heimatfilm zum Jubeljahr 
1990Gott hat 25 Namen – Von der Heidenmission zur Begegnung der Religionen 
1989Namibia: zwei Frauen, ein Land, eine Geschichte 
1988Schalttag – Die schreckliche Bluttat des G. Tschanun und was sie mit uns zu tun haben könnte 
1986Jenseits der Landstrasse – Mariella Mehr, ein jenisches Akten-Stück 
1984Flucht aus dem Paradies – Tamilen in der Schweiz und Sri Lanka 
1983Supermarkt der Sexualität 
1982Einmal vergewaltigt, mehrfach gedemütigt 
1980Hier habe ich gelernt, dass eine Frau auch ein Mensch sein kann – Eine Woche im Zürcher Frauenhaus 
1979Heimkehr nach Süditalien – Migrationsgeschichten