Besprechung: Wer putzt die Schweiz?
Eva Caflisch
▶ Seniorenweb (29. April 2022)
Eva Caflisch
▶ Seniorenweb (29. April 2022)
Wie leben Menschen im hohen Alter und was können sie uns mitgeben? Marianne Pletscher hat darüber ein wunderbares Fotobuch veröffentlicht. Ein Porträt der Filmerin und Buchautorin.
▶ Visit 4/2019. Lesen... (PDF) (April 2019)
Alex Bänninger
Ist es möglich, über Demenzkranke einen nüchternen und zugleich sensiblen Dokumentarfilm zu drehen, einen so schonungslosen wie getrosten? Marianne Pletscher kann es.
Beim Schweizer Fernsehen wurde Marianne Pletscher von der schnellen Reporterin zur geduldig suchenden Dokumentarfilmerin. Als solche realisierte sie mehr als drei Dutzend Werke, mit denen sie sich Respekt erwarb, Auszeichnungen holte und bewies, was öffentlichrechtliches Fernsehen im beispielhaften Fall zu leisten vermag: intelligente, tiefgängige und spannende Programme mit nachhaltiger Wirkung.
Gegenprogramm der Würde und Fairness
Marianne Pletscher wagte sich an schwierige, oft tabuisierte Themen wie Vergewaltigungen, Amokläufe, Suizide, Sterbebegleitung oder Alzheimer. Was reisserisch hätte werden können, voyeuristisch, wurde ruhig, aus wissender Vertrautheit mit den Problemen und gestalterisch präzis als ergiebiger Diskussionsstoff eindrücklich aufbereitet.
Marianne Pletscher dokumentierte eine Aktualität, auf die sich auch und gerade der Boulevardjournalismus begierig stürzt, mit dem Gegenprogramm der Würde und Fairness, das menschliche Schicksale und Katastrophen nicht ungeniert für die Quotensteigerung nutzt. Dennoch war das „andere Fernsehen“, das anspruchsvolle, differenzierende und hintergründige, resonanzstark. Ethik mit künstlerischer Handschrift verwandelt die Mattscheibe in den Bildschirm, vor dem auch ein breites Publikum sitzen bleibt.
Sensible Beschreibung
Inzwischen hat Marianne Pletscher im Pensionsalter das Schweizer Fernsehen verlassen. Doch die Leidenschaft für den Dokumentarfilm kennt die Altersgrenze nicht. In Zusammenarbeit mit der Alzheimervereinigung des Kantons Zürich entstand „Behütet ins gemeinsame Boot“. Der Inhalt ist schnell erzählt: eine Gruppe Demenzkranker übt mit ihren Lebenspartnern eine Ferienwoche lang szenisches Theater. Es befreit die Paare von der Last des Leidens und von jener der Betreuung.
Was aussieht wie ein nüchterner filmischer Bericht, ist in der Wirkung eine sensible Beschreibung eines Lebens mit Alzheimer. Marianne Pletscher leuchtet es hell und hart aus. Aber weder mit schockierenden Bildern noch einem hämmernden Kommentar, sondern mit einfühlsamen Fragen, leisen Gesprächen und aussagekräftig gefilmten Details. Das Dramatische der Krankheit ist aufgehoben in einer Poesie der beobachtenden Neugier.
Information ohne Belehrung
Wie bei jedem ihrer Dokumentarfilme, ist auch hier eindeutig, wo Marianne Pletscher steht, nämlich auf der Seite der Demenzkranken – bei ihnen in erster Linie. Sie zeigt zwei Männer mit Alzheimer-Befund, die sie mit Pietät skizzierend porträtiert. Mit Respekt, Anteilnahme, doch ohne jede Peinlichkeit des Mitleids. Der Betrachter erlebt informativ, was Demenz bedeutet: so unmittelbar, wie es einem Film möglich ist.
Die Rolle der Beobachterin auf Distanz nimmt Marianne Pletscher auch ein gegenüber den beiden Ehepartnerinnen, der Ärztin und Projektberaterin Irene Bopp-Kistler und der therapeutischen Theaterregisseurin Christine Vogt. Sie erzählen und erklären und belehren nicht. Daraus ist kein allgemeiner Film über Demenz entstanden, sondern einer über einige Menschen, die von der Krankheit direkt betroffen sind, an ihrer Schwere teilhaben müssen oder lindernd helfen.
Auf dem noch langen Weg zu einem medizinischen Mittel gegen Alzheimer ist der Film eine eindrückliche Zwischenstation des Nachdenkens über Vorschläge, die den Umgang mit der Krankheit erleichtern.
▶ Journal 21 (19. Mai 2012)
Beat Wieser
Wie die Zeit vergeht! Es war in den späten 70er Jahren, als das «CH-Magazin» einen Dokumentarfilm von Marianne Pletscher sendete. Der Tages-Anzeiger schrieb eine bitterböse Kritik und Marianne war ziemlich verletzt. Das liessen wir, das CH-Team, nicht auf uns sitzen. Ich meldete mich am nächsten Tag zur «Tagi»-Redaktionskoferenz an und wusch den Kollegen die Kappe: So unfair und unkompetent könne man doch einen derart hervorragenden Film und seine Autorin nicht runterschreiben! Der junge Fernsehkritiker sass ganz verdattert da. Der Schreibende geniert sich heute fast ein wenig für den heftigen Auftritt: So dünnhäutig würden wir jetzt nicht mehr reagieren. Und der Tages-Anzeiger? Er tituliert Marianne heute «Grande Dame des Schweizer Dokumentarfilms».
Ende 1969 kam Marianne zur «Tageschau». Bald wechselte sie zur kritischen und in politischen Kreisen umstrittenen «Antenne», es folgten «Bericht vor 8», «CH-Magazin», «Rundschau» und zuletzt «DOK». Zwischendurch studierte Marianne politische Wissenschaften und Drehbuchschreiben für Spielfilme. Doch sie merkte bald, dass nur das Dokumentarfilmen sie wirklich interessiert. Im Fernseharchiv liegen von Marianne mehr als 40 Doks. Sie tragen die Handschrift einer gesellschaftspolitisch engagierten Autorin, sie alle sind mit grosser Sorgfalt und ästhetischer Konsequenz gefertigt, viele wurden gedreht von ihrem Arbeits- und Lebenspartner Werner Schneider, der vor vier Jahren aus dem Leben geschieden ist.
Welche Filme von Marianne hier nennen, welche nicht? Soll ich aus der riesigen Beige das kluge «Sternstunden»-Porträt über Paul und Goldy Parin hervorziehen? Oder den in barocker Pracht gedrehten «DOK»-Film «Welttheater – wahnwitzige Szenen im Klosterdorf»? Oder vielleicht «Glück im Vergessen», ihren berührenden Film über Demenzkranke? Es ist zu viel, die Menge der Produktionen für SF und Televisiun Svizra Rumantscha zwingt den Laudator zur Kapitulation.
Aber so viel muss gesagt sein: Marianne hat sich in ihren Filmen für die Schwachen in unserer Gesellschaft eingesetzt, vor allem für die Rechte der Frauen. In ihrem späten «DOK»-Schaffen hat sie sich mehr und mehr mit dem Zerfall und dem Ende des Lebens beschäftigt. Ich denke, dass Marianne ihre Arbeit als Mission sieht, ihre Filme als Anstoss zu Denkprozessen und letztlich zur Veränderung. Deshalb sind als Nebenprodukt ihrer Fernsehsendungen auch Bücher entstanden, etwa «Weggehen ist nicht so einfach» über misshandelte Frauen in der Schweiz. Das Engagement hat ihr viel Lob eingetragen und etliche Filmpreise – den ersten erhielt sie 1988 für «Schalttag – die schreckliche Bluttat des G. Tschanun». Ihre jüngsten Filme hat sie den Jurys nicht mehr eingereicht, sie sagt: «Zehn Preise sind genug.»
Am 30. Juni 2011 geht Marianne in Pension. Hinter ihr liegen mehr als 40 Jahre Schweizer Fernsehgeschichte, die sie mit geprägt hat. Vor einiger Zeit hat sie ihr Pensum bei SF auf 50 Prozent reduziert und am NADEL der ETH ein Nachdiplomstudium für Entwicklungszusammenarbeit absolviert. Zudem ist die Filmerin während all der Fernsehjahre nebenbei auch zur Dozentin an verschiedenen Filmschulen geworden. Ich stelle mir vor, dass da noch vieles offen und möglich ist. Sicher ist nur: Marianne will weiterhin Filme machen und ihr Wissen an jüngere Autorinnen und Autoren weitergeben. Hoffentlich behält sie noch lange Power und Schaffenslust.
(21. Juni 2011)
Text erschienen in einer internen Publikation des Schweizer Fernsehens.
Gespräch mit Karl Hotz
Marianne Pletscher hat über 60 Dokumentarfilme für das Schweizer Fernsehen produziert. Nun wird sie pensioniert,
wird aber deswegen sicher nicht mit dem Filmen aufhören. .
Schaffhauser Nachrichten (23. Februar 2011)
Die Zürcherin Marianne Pletscher ist die Grande Dame des Schweizer Dokumentarfilms. In ihrem neusten Werk porträtiert sie Menschen mit Altersdemenz.
Am Donnerstag Abend strahlt das Schweizer Fernsehen den Dokumentarfilm "Glück im Vergessen" aus. Autorin dieses Filmes ist Marianne Pletscher. Er handelt von Demenzkranken und ihren Partnern. Das Thema gewinnt ständig an Bedeutung, denn die Schweizer Bevölkerung wird älter, die Anzahl der Betroffenen nimmt zu. In der Schweiz leben zurzeit rund 100'000 Menschen mit Demenz, jedes Jahr kommen 25'000 neue dazu.
Demenz ist eine Erkrankung des Gehirns, bei welcher es zu einem Verlust von Hirngewebe kommt. Was genau zu dieser Erkrankung führt, weiss man noch nicht. Alzheimer ist eine Form von Demenz. Marianne Pletscher porträtiert in ihrem Film unter anderem Menschen mit Frühdemenz. Da ist beispielsweise eine ehemalige Arztgehilfin. Trotz ihrer Krankheit fährt sie noch täglich im Auto herum und macht ihren Haushalt weitgehend selbstständig. Bis aufs Waschen funktioniert das meiste. Eines Tages wusste sie aber plötzlich nicht mehr, wie die Waschmaschine funktioniert. Ein anderes Beispiel ist ein ehemaliger Professor. Früher war er ein brillanter Redner und Autor verschiedener Bücher. Als er nach seinem Lieblingswerk gefragt wird, greift er zielgerichtet ins Gestell. Doch erklären, warum dieses Werk ihm so wichtig sei, kann er nicht mehr. Ergreifend zu sehen, wie er nach Worten ringt. "Irgendwann", sagt er, "ist das einfach weg."
Rund 50 Filme gedreht
Marianne Pletscher wird 64 Jahre alt. Älter werden und Loslassen sind in ihrem Schaffen ein wichtiges Thema. "Besser Sterben" heisst ihr Film über Palliativmedizin, "Antonia lässt los" ist eine filmische Sterbebegleitung. Warum wieder ein so schweres Thema? "Demenz macht zuerst einmal Angst", sagt Pletscher. "Ich will zeigen, dass Demenzkranke in Würde leben und durchaus noch Lebensqualität haben, ja sogar glücklich sein können." Das gilt auch für die Angehörigen, die demente Patienten pflegen. Einer der berührendsten Momente des neuen Filmes ist die Sequenz, in der der ehemalige Professor seiner Frau ein Kompliment macht.
Pletscher macht nur Filme, für die sie ein persönliches Engagement empfindet. "Herzblut" nennt sie das. Jedes Mal hofft sie, mit ihrem Schaffen etwas in Bewegung setzen zu können. So war das mit ihrem ersten Dokfilm "Einmal vergewaltigt – mehrfach gedemütigt;" sie hat ihn schon 1982 gedreht und damit ein Tabu aufgegriffen. So war es in vielen ihrer rund 50 Filme, die sie im Laufe ihrer langjährigen Karriere beim Schweizer Fernsehen realisiert hat. Darunter befindet sich ein Porträt des kürzlich verstorbenen Psychoanalytikers Paul Parin und seiner Frau Goldi oder das Festhalten der legendären Aufführung "Weltuntergang im Welttheater – Einsiedeln spielt verrückt".
"Ich liebe meinen Beruf mit Haut und Haaren"
Pletschers Schaffen ist mehrfach ausgezeichnet worden. Den ersten von zehn Filmpreisen erhielt sie 1988 in New York für ihren Film "Schalttag – die schreckliche Bluttat des G. Tschanun". Er behandelt den Amoklauf im Zürcher Hochbauamt. 1995 wurde "Heimat oder Hölle – eine Chronik des Langstrassenquartiers" prämiert. Die Filmfrau ist aber weder auf Zürich noch die Schweiz fixiert. 1989 hat sie in Kuba gedreht, weil sie dachte, der Kommunismus dort sei am Ende. Als Nelson Mandela an die Macht kam, war sie in Südafrika. "Ich liebe meinen Beruf mit Haut und Haaren", sagt sie, und man glaubt es ihr sofort.
Begonnen hat ihre Fernsehkarriere 1969 als rasende Reporterin mit einem Dolmetscherdiplom in der Tasche. "Damals war ich hart und faktenbezogen", sagt sie heute. Kaum ein Format, bei dem sie nicht mitgewirkt hätte: "Antenne", "Kassensturz", "CH-Magazin", "Rundschau" oder "DOK" – alle Stationen hat sie durchlaufen. Wie hat sie es vermieden, dabei zynisch oder abgestumpft zu werden? "Ich habe beim Fernsehen fünfmal gekündigt und bin fünfmal wiedergekommen", antwortet sie. In den Time-outs hat sie sich weitergebildet, sie studierte politische Wissenschaften an der Harvard University und absolvierte ein Nachdiplomstudium am American Film Institute in Los Angeles. Danach stellte sie fest, dass nicht Spielfilme sie interessieren, sondern Dokumentarfilme.
Vertreterin der 68er-Generation
Inzwischen trägt Pletscher meistens Hosen und Pullover und macht keinen Hehl daraus, dass sie eine typische Vertreterin der 68er-Generation ist. Sie hat für Beruf, Gleichberechtigung und Selbstverwirklichung gelebt und gekämpft. In Zürich wohnt sie in den Bernoulli-Häusern beim Hardturm. Sie haben zwei Seiten; eine, die in den Garten führt, und eine, wo sie sich mit den Nachbarn zu einem Glas Wein trifft. Diese beiden Seiten sind auch typisch für Pletschers Leben. "Ich konnte Privates und Berufliches nie trennen, weil alles ineinanderfliesst."
Doch die Filmerin ist ruhiger, ihre Werke sind emotionaler und persönlicher geworden. Vor zweieinhalb Jahren ist ihr Partner gestorben. Er war Kameramann, mit ihm hat sie jahrelang zusammengearbeitet: "Wir waren ein derart eingespieltes Team, dass er wusste, was ich wollte, ohne dass ich darüber sprechen musste." Jetzt, nach Abschluss des Films "Glück im Vergessen" mit einem neuen Team, steht Marianne Pletscher wieder vor einem Neuanfang. Sie hat ihr Arbeitspensum beim Fernsehen auf 50 Prozent reduziert und hat soeben ein Nachdiplomstudium für Entwicklungszusammenarbeit abgeschlossen. Vieles ist wieder offen. Nur eines steht fest: Filme will sie weiterhin realisieren und auch junge Leute als Filmerin oder Filmer ausbilden.
Tages-Anzeiger (4. März 2010)
(Pressemitteilung)
Der mit 5000 Franken dotierte RGB-Preis geht in diesem Jahr an Marianne Pletscher. Mit ihrem Dokumentarfilm «Tiere als Therapeuten − ein Pflegeheim geht neue Wege» in der Sendung «DOK» des Schweizer Fernsehens sei Marianne Pletscher ein ergreifendes, feinfühliges und facettenreiches Dokument über Therapieformen im Altersbereich gelungen. Insgesamt drei Wochen verbrachte die Preisträgerin im Pflegezentrum Schwarzenburg, um den Alltag in diesem Heim einzufangen. «Der Film besticht durch seine menschliche Wärme, er berührt und macht betroffen. Er greift die Problematik des letzten Lebensabschnittes geschickt und diskret auf und erzählt auch viel Lustiges und Erheiterndes», schreibt die Berner Stiftung für Radio und Fernsehen in ihrer Medienmitteilung. [...] Die Preise werden aus dem Ertrag des Stiftungskapitals der Radio- und Fernsehgenossenschaft Bern Freiburg Wallis (RGB) finanziert.
(2007)
Die Medienkommission der Schweizer Bischofskonferenz verleiht den Katholischen Medienpreis 2003 zum zehnten Mal. Sie ehrt aus diesem Anlass gleich zwei verdiente Medienschaffende im Bereich der elektronischen Medien: José Ribeaud und Marianne Pletscher. [...]
Mit dieser Ehrung wird zum einen das langjährige Schaffen des Journalisten und Redaktors José Ribeaud gewürdigt, dessen Biografie man mit der Devise „Glücklich leben heisst kommunizieren“ wohl am treffendsten charakterisiert. [...]
In der deutschsprachigen Schweiz geht der Katholische Medienpreis 2003 an die Fernsehschaffende Marianne Pletscher für ihren DOK-Film „Besser sterben – Was man alles darf, wenn man nichts mehr kann“. Der Film plädiert für ein eigenes Sterbendürfen in Würde und ohne Angst. Marianne Pletscher gelang es, sich mit ihrem Team bei der Realisierung dieses DOK-Films zur palliativen Medizin einfühlsam auf die Lebens- und Sterbegemeinschaft des Zürcher Limmattalspitals einzulassen. Weil sichtlich grosses Vertrauen wuchs, entstanden emotional dichte Eindrücke von Abschied und Sterben, von Angst und Zuversicht betroffener Menschen und von der ganzheitlichen Begleitung durch Pflegende und Ärzte. Auch in diesem beeindruckenden Werk steht – wie bei José Ribeauds Schaffen – die Würde des Menschen unmittelbar im Zentrum. Marianne Pletschers Werk – jüngstes einer ganzen Reihe ähnlich treffender Dokumentarfilme – bezeugt leise und unaufdringlich, dass menschlicher Tod nicht vom Schrecken des Endgültigen bestimmt zu sein braucht.
(2003)
Kreative Einzelkämpferin: Marianne Pletscher - Dokumentarfilmerin mit Anspruch
Grosse Ehre für Marianne Pletscher: 3sat widmet ihr eine Werkschau mit zehn Filmen.
▶ 3sat-Werkschau (27. Dezember 1996)
Gespräch mit Daniel Gassmann in der Dritt-Welt-Zeitschrift "Mosquito"
Zur Thematik der Berichterstattung übert die Länder des Südens in einer von Kommerzialisierungstendenzen geprägten Landschaft. Marianne Pletscher kam gerade von einmen zehnwöchigen Aufenthalt als Dozentin an der "Filmschule de drei Welten" in Kuba zurück und brachte den Film "Cuba quasi Libre" mit.
▶ Mosquito-Gespräch über Berichterstattung im Süden (6. September 1993)
Die Dokumentarfilme von Marianne Pletscher sprengen jeden Rahmen. Die feministische Schnellarbeiterin nimmt sich immer Zeit für "Emotionales Einleben", hasst alles Etikettierte und setzt Realität über jede Fiktion -fast scheu und dennoch hartnäckig.
▶ Portrait TV-Plus zum Film "Cuba quasi Libre" (5. Mai 1993)
"DokumentarfilmerInnen sind MorialistInnen, nicht weil sie besser sind als andere Menschen, sondern weil sie mehr Zeit haben" sagt Marianne Pletscher. Gespräch im S.chneideraum über Moral generell und über ihren neuesten Film
▶ Portrait zu Film "Obdachlos" (4. April 1991)
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